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Kennst du deine Motive? Weißt du, was dich am Laufen hält, wenn’s mal schwierig wird? Was bringt dich so richtig in Umsetzungsstimmung?
Motivation hast du, wenn du aktiv wirst und dein Verhalten in Bezug auf dein Ziel hin ausrichtest. Wenn du Ausdauer und Stärke beweist, um dein gewünschtes Ergebnis zu erreichen.
Dann verfügst du auch über die notwendigen Fähigkeiten, die zur Volition gehören.
Das alles geschieht natürlich auf der Basis von ganz individuellen Konstellationen. Es gibt Wechselbeziehungen zwischen Menschen und Situationen, die Einfluss auf die Motivation haben. Daher gibt es nicht nur eine Theorie über Motivation, sondern ganz viele.
Ich habe hier für dich die grundlegenden Begriffe zusammengefasst.
Nach dem Lesen wirst du verstehen, das Motivation von außen eigentlich nicht funktioniert. Doch, schon, nur wie gut oder lange – das ist die Frage. Mit meinen Ausführungen dieser drei grundlegenden Begriffe, kommst du vielleicht auch deinen persönlichen Motivatoren noch näher. Es stecken ein paar Reflexionsfragen drin.
Wann hattest du zuletzt einen Wunsch oder ein Ziel, das du hartnäckig verfolgt hast? Und woran lag das?
Was würdest du sagen, ist dein größter Antrieb im Leben?
Vermutlich fallen dir ein oder zwei Worte ein. Und das könnten auch schon deine wichtigsten beiden Motive sein.
Während Persönlichkeitsdimensionen wie die Big FIVE den Charakter beschreiben, kann man Motive als Triebkräfte verstehen. Unser Charakter zeigt sich in unserem Verhalten. Bei Motiven geht es um das WOFÜR. Wofür tust du das alles.
Daher ist beides von Bedeutung, wenn du deine Persönlichkeit weiter oder wieder entfalten willst. In einem fundiertem Persönlichkeitsprofil wie dem LINC Personality Profiler (LPP) erhältst du beides in einem Report zusammengefasst..
In der Motivationsforschung wurden vor allem für drei Motivklassen immer wieder Belege gefunden.
Das Bedürfnis, Einfluss nehmen zu können
Macht und Kontrolle wird dieses Motiv auch oft genannt. Und für viele klingt das nicht positiv. Wenn du allerdings berücksichtigst, dass auch du hin und wieder für andere sichtbar sein magst oder es wichtig ist, mal Stärke zu repräsentieren, dann gehört das ebenso zu diesem Dominanzmotiv.
Das Bedürfnis nach Erfolg
Dieses Leistungsmotiv ist gekennzeichnet durch großen Ehrgeiz und Erfolgsstreben, erhöhte Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen.
Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit
Das ist ein soziales Motiv und man kennt es oft auch als „Anschlussmotiv“. Bei einer hohen Ausprägung streben wir danach enge Beziehungen zu andere aufzubauen, aufrechtzuerhalten und wiederherzustellen.
Vermutlich wirst du deine beiden Worte von eben, einer dieser drei Kategorien zuordnen können.
Motive ziehen uns förmlich an und wir versuchen das Gegenteil davon, also Ohnmacht, Versagen oder Wertlosigkeit zu vermeiden. Es ist damit ein wichtiger Teil von Persönlichkeitsentfaltung.
Extrinsisch – Motivation aus dem Anreiz oder dem Umfeld
Kennst diesen fürchterlichen Ausdruck „Zuckerbrot und Peitsche“? Was das mit motivieren zu tun hat? Richtig, nichts.
Denn mit Belohnung oder Bestrafung erreicht man vielleicht das erwünschte Verhalten beim Gegenüber, aber eben nur mit Hilfe eines manchmal fragwürdigen externen Anreizes. Und erhält am Ende „brave Kinder“ oder Erwachsene mit konditioniertem Verhalten. Das tiefe Bedürfnis nach Autonomie, nach Selbstbestimmtheit wird dabei meistens verletzt.
Im Grunde ist alles, was du nicht aus dir selbst oder einer Aufgabe heraus als Befriedigung erlebst, extrinsische Motivation. Die meisten, die im Arbeitsleben stehen, nennen bei der Frage nach ihrer Motivation zuerst Geld als bestes Motivationsmittel. Fragt man genauer nach, dann ist es eben nicht das allein Geld. Vielmehr bewirkt dieser monetäre Anreiz etwas im Leben. Man kann mit der Familie mehr Ausflüge machen, sich öfter ein Wellnesswochenende gönnen oder eine fällige Rechnung endlich begleichen. Überlege mal, wann und wie lange dich deine letzte Gehaltserhöhung wirklich motiviert hat.
Lob, Anerkennung oder auch ein tolles Arbeitsumfeld und Team sind ebenfalls für viele Menschen wichtig. Das sind ebenfalls extrinsische Motivatoren, wie Urkunden, Incentives oder Noten.
Ganz so scharf kann man die beiden Motivationsrichtungen natürlich nicht trennen. In diesem Zwischenbereich fällt, wenn du zwar für Geld arbeiten gehst, dies allerdings mit viel Freude tust. Dann hast du das selbst, also intrinsisch, entschieden. Und eine extrinsische Belohnung freut dann doppelt.
Intrinsisch – Motivation aus der Person oder der Aufgabe
Immer dann, wenn wir ein authentisches Interesse an der Tätigkeit selbst verspüren, sind wir intrinsisch motiviert. Das Belohnungssystem springt an und wir belohnen uns quasi selbst. Wir machen uns selbst glücklich.
Wer intrinsisch motivierte Ziele verfolgt, ist in der Regeln ausdauernder und erfolgreicher in der Erreichung dieser Ziele. Und das verbunden mit hohem Interesse und ja, sogar Spaß. Daher führen auch kleine Schritte in Richtung Ziel zu mehr Wohlbefinden.
Intrinsische Motivation – wenn sie denn stark vorhanden ist – braucht man eigentlich nicht von außen zu belohnen. Im Gegenteil, es kann dazu führen, dass sich Menschen dann nur noch auf die externe Belohnung fokussieren und längerfristig die intrinsische Motivation sogar sinkt. Der Grund ist, dass man die Handlung dann nicht mehr als selbstbestimmt erlebt. Man nennt dies den Korrumpierungseffekt (von extrinsischer Belohnung)
Du kannst dich selbst fragen:
Wann bin ich total im Flow und vergesse Zeit und Raum?
Was ermöglicht mir Geld?
Was hält mich am Laufen – auch wenn es mal langsam voran geht?
Was macht mich freudiger: eine individuelle Geldprämie zum Jahresende, ein persönliches Lobschreiben meiner Führungskraft, die Übertragung einer Leitungsfunktion – oder was ganz anderes?
Was Führungskräfte über Motivation wissen sollten?
Eine intrinsisch motivierte Belegschaft ist der Optimalzustand, den sich viele Führungskräfte wünschen. Und dabei wird manchmal leider vergessen, dass es ein gemeinschaftliches Werk ist. Denn ein gutes Betriebsklima, eine faire Aufgabenverteilung und eine gute Kommunikations- und Fehlerkultur gestalten sich nicht von allein. Doch genau damit ist dann auch ein Rahmen für intrinsisch motiviertes Arbeiten geschaffen.
Das heißt jetzt nicht, dass alle Beschäftigten eines Betriebs komplett selbstbestimmt arbeiten sollen. Viele mögen das auch gar nicht so unbedingt.
In gewissen Rahmen jedoch könnten viel mehr Freiräume und Selbstbestimmung geschaffen werden.
In Bezug auf Aufgaben wäre es möglich, nicht mehr den gesamten Tag komplett durchzutakten und damit freie Zeiten für kreativen Austausch zu ermöglichen.
Auch das Thema Arbeitszeit ist ein wesentlicher Faktor. Denn bekanntermaßen stehen Arbeitszeit und Arbeitsqualität nicht in einem linearen Zusammenhang.
Im Bereich Technik haben wir die letzten Jahre erlebt, was Homeoffice zur Selbstbestimmung beitragen kann. Und in manchen Teams entscheiden auch alle zusammen, ob neue Kolleg*innen dazu passen.
Selbst, wenn die oben genannten Punkte in deinem Unternehmen noch nicht umgesetzt sind. Vielleicht findest du hier Aspekte, wie du dich mit deinen Fähigkeiten noch mehr und besser entfalten kannst. Manchmal sind individuelle Lösungen für einen einzelnen Arbeitsplatz leichter umzusetzen, als für die ganze Belegschaft.
Was nützen dir deine Motive und größte Motivation, wenn du dann nicht in die Hufe kommst? Genau hier kommt die sog. Volition ins Spiel. Viel klarer wird das Wort, wenn wir es mit Umsetzungskompetenz oder Willenskraft bezeichnen.
Man muss also auch ins TUN kommen. Und diese Schritte lassen sich leicht erlernen.
Ein gutes Buch, allein über Willenskraft, gibt es von Michael Langheinrich.
Über das Thema Motivation gibt es eine fast unüberschaubare Menge wissenschaftlicher Literatur. Gerade in Ratgebern für Führungskräfte gibt es viele Tipps, die dabei helfen sollen, Mitarbeitende zu motivieren. Dagegen könnte man halten, dass diese Motivationsliteratur meistens empfiehlt durch verschiedenste Anreize von außen motivieren zu wollen. Und damit würde man nur kurzfristige Erfolge erzielen, aber langfristig die intrinsische Motivation zerstören.
Und beide Seiten finden dazu wissenschaftliche Ergebnisse, die die jeweilige Sichtweise bestätigen.
Anders als bei den Big Five (Link zum Blog) hat sich bei den meistens empirischen Studien jedoch keine feste Anzahl an Elementen durchgesetzt. Und so findest du viele verschiedene Motivmodelle. Vielleicht hast du schon vom „Inventar zur Erfassung von Arbeitsmotiven“ (Kanning, 2016) mit 16 Motiven, dem Reiss-Profil auch mit 16 Motiven oder dem „Work Value Questionnaire“ (Consiglio, Cenciotti, Borgogni & Alessandri, 2016), das 10 Motive enthält, gehört.
In der Psychologie gibt es also eine lange Tradition der Erforschung menschlicher Motivation und Motive. Eines der bekanntesten Motivmodelle der modernen Persönlichkeitspsychologie hat David McClelland (1961, 1985) entwickelt. Ihm zufolge existieren drei grundlegende Motive, die Menschen bewegen. Nämlich Einfluss, Zugehörigkeit und Erfolg, wie du oben im Artikel schon lesen konntest.
Das ist zwar recht breit angelegt, allerdings finden sich diese drei Motivklassen in ähnlicher Formulierung auch in anderen Modellen. Viele Testverfahren und Motivationstheorien lehnen sich mehr oder weniger an McClellands Einteilung an. Sie betrachten die Motive dann meistens nur detaillierter und differenzierter.
Kennst du dich schon sehr gut? Dann war es weiter oben sicher sehr einfach für dich, deine Motive herauszufinden. Alternativ kann dir ein Persönlichkeitsprofil wie der LINC Personality Profiler, mehr Klarheit verschaffen. Was das ist und wie ich damit arbeite, erfährst du hier.
Veröffentlicht: 27.01.2023
Statt Höher-Schneller-Weiter lieber Breiter-Tiefer-Bewusster
Echtes Wohlbefinden geht mit persönlicher Klarheit einher. Davon bin ich fest überzeugt. Daher begleite ich von Herzen gern Menschen, die sich persönlich entfalten wollen.
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