Was der Naturforscher und Evolutionsbiologe Charles Darwin feststellte, war allerdings nicht, dass immer die Stärksten überleben. Er hat beobachtet, dass diejenigen gut durchkommen, die sich am besten und schnellsten anpassen. Es geht also eher um das Überleben der (sich An)Passendsten. Und durch diesen Anpassungsprozess ergibt sich Resilienz.
Das bedeutet, wir können lernen, anders mit Stress umzugehen, neu auf Probleme zu blicken, anders zu denken und zu handeln.
Es geht auch nicht darum, zu vergessen, sondern nicht mehr darunter zu leiden.
Manche Menschen sind mit einer Persönlichkeitsstruktur ausgestattet, die es wahrscheinlicher macht, dass ihnen diese Adaption leichter gelingt.
Denn nicht die Menschen, die ständig gewinnen sind am stärksten, sondern die, die nicht aufgeben, wenn’s mal nicht klappt.
Stärke ist es auch, wenn du ausdrücken kannst, dass es dir gerade nicht gut geht. Und auch, wenn du dir Hilfe und Unterstützung dabei suchst. Sehr viele Lebensthemen lassen sich leichter und schneller mit professioneller Begleitung bewältigen.
Und wenn du bereits über ein hohes Maß an Resilienz verfügst, dann stelle sie anderen zur Verfügung und unterstütze Menschen, die gerade im Tief sind. Menschlichkeit zeigt sich im Miteinander, insbesondere wenn man seine Stärken teilt und Menschen unterstützt, die sich in schwierigen Situationen befinden.