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Affirmationen – wann und wie sie wirken. Dazu bist du sicher im Internet schon über vielfältige Angebote für positive Affirmationen gestoßen. Wobei das „positive“ gar nicht dazu gehört. Denn Affirmation bedeutet schon so viel wie eine Bejahung oder Beteuerung. Das Gegenteil wäre eine Negation. Und die nutzen wir weit öfter, als uns bewusst ist.
Soviel zum sprachlichen Hintergrund. Was Affirmationen sind, wie sie wirken und wofür du sie nutzen kannst, habe ich dir hier zusammengefasst.
Was ist eine Affirmation?
Wofür eignen sie sich?
So wirken Affirmationen
Achtung – Affirmationen wirken nicht immer
6 Schritte – So formulierst du eine wirksame Affirmation
Affirmationen werden im Mentaltraining und Coaching als selbstbejahende Aussagen und für positive Selbstgespräche genutzt.
Du findest dazu jede Menge allgemeine Angebote im Netz. Meistens sind dies Aussagen über Selbstliebe, Reichtum, Gesundheit oder Beziehungen.
„Ich bin schön, so wie ich bin.“
„Ich bin dankbar für meine liebevollen Beziehungen.“
„Mein Leben verläuft in Reichtum und Fülle.“
„Ich mag meinen Körper.“
usw.
Es handelt sich also um sogenannte Autosuggestionen. Denn du sagst dir diese Sätze selbst. Vermutlich, weil du ein konkretes Verhalten oder negative Gedanken verändern willst.
Der Glaube versetzt Berge
Ja, manchmal. Du kennst das vom Placeboeffekt. Der wurde übrigens schon 1811 erstmals erwähnt im medizinischen Dictionnaire Hopper. Als Definition steht dort: „Verabreichtes Medikament, mehr um dem Patienten zu gefallen als wirklich nützlich.“
Bei einer Affirmation handelt sich also auf jeden Fall mal um eine gute Maßnahme um die Beziehung zu sich selbst und die eigene Achtsamkeit zu verbessern.
Doch wie auch sonst bei Zielen: Eine Affirmation sollte ganz auf dich und dein persönliches Ziel abgestimmt sein. Im Mentalcoaching erarbeite ich häufig einen sehr individuellen Werbeclaim in eigener Sache. Und zwar gemeinsam mit meinen Klient*innen. Diese Affirmationen sind dann deutlich wirkungsvoller – und manchmal sehr lustig oder für Aussenstehende gar nicht nachvollziehbar.
Erster Mentaltrainer? Emil Coué
Emil Coué war Apotheker. Er lebte von 1857-1926 und ihm wird diese allumfassende Affirmation zugeschrieben: Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsieht immer besser und besser!
Er hat schon 1889 Placebokügelchen hergestellt und mit positiven Suggestionen an Ratsuchende abgegeben. So wirken ja auch die Globuli in der Homöopathie.
Vielleicht hast du auch schon mal von Louise Hay gehört?
Bei ihr findest du viele Affirmationen die sich von körperlichen Symptomen ableiten. Manchmal treffen die ganz gut zu – manchmal resoniert da aber auch nichts.
Du hast eine Gewohnheit, die du ablegen willst. Oder ertappst dich immer wieder dabei, dich selbst abzuwerten. Möglicherweise sagst du dir selbst gar keine netten Dinge und beschimpfst dich selbst, wenn mal etwas nicht gelingt.
Herzlichen Glückwunsch! Dann hast du bereits ein konkretes Anwendungsgebiet – und einen Teil der Wirkungsweise bereits verstanden.
Denn statt der negativen Botschaften oder entmutigenden Gedanken nutzt du einfach künftig ins Positive formulierte Botschaften.
Eine Affirmation kann deinen Glauben an dich selbst und deine Zukunft stärken.
Und dich an eine andere Handlungsweise, die du dir vorgenommen hast, erinnern.
Wenn du eine stimmige Affirmation gefunden hast, braucht es viele Wiederholungen. Schließlich geht es ja um etwas, was du in dieser Form noch nicht in deinem Leben hast. Und deine bisherigen negativen Glaubenssätze durch neue positive Sätze zu „überschreiben“, braucht deine bewusste Beschäftigung damit.
Daher gibt es viele Ideen, wie du dich regelmäßig an deine positive Autosuggestion erinnern kannst. Dazu findest du hier im Blog bald mehr Anregungen.
Wichtig ist, dass du der Affirmation wenigstens ein klein bisschen Glauben schenkst. Wer z.B. nur einen geringen Selbstwert empfindet, wird sich an einer Affirmation wie „Ich bin wertvoll“ vielleicht gar nicht lange genug ausprobieren.
Es kann tatsächlich passieren, dass du wochenlang übst und nichts passiert. Es kann sogar nach hinten losgehen. In einer kleinen Studie zum Thema Körperzufriedenheit kam heraus, dass einige Botschaften, eher das Potenzial haben, die Körperzufriedenheit von Frau zu verringern.
Eine Affirmation wie „Ich liebe meinen Körper“, kann dich also auch dazu veranlassen, an die eigenen, vermeintlichen Fehler deines Aussehens zu denken. Und das macht meistens kein gutes Gefühl.
Ebensowenig bringen Affirmationen, wenn du sehr unrealistische Erwartungen an dich selbst hast. Das fühlt sich dann oft an, als würde man sich selbst belügen.
In solchen Fällen bringt dich ein Mentalcoaching zurück auf deinen individuellen Weg. Vielleicht machen wir dann die einzelnen Schritte zum Ziel kleiner oder finden noch etwas Passenderes für dich.
Traumatische Erlebnisse kannst du mit Affirmationen nicht aufarbeiten. In diesem Falle rate ich dir, nach psychotherapeutischer Unterstützung zu suchen.
Emotionen sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens und natürlich auch ein wesentlicher Einflussfaktor auf das Arbeitsleben und die dort erbrachten Leistungen*.
Wenn du dir also deine Affirmation überlegst und dabei aber noch ein komisches Gefühl hast, dann unterstütze ich dich gern dabei.
Yes, you can … Just do it!
Genau. Affirmationen funktionieren auch für die Masse. Achte mal darauf.
Damit du eine für dich persönlich wirksame Affirmation formulieren kannst, helfen diese 6 Schritte:
1. Überlege dir einen ganz konkreten Bereich in deinem Leben oder eine kleine, aber ganz konkrete Verhaltensweise, die du verändern möchtest.
2. Stell dir mit allen Sinnen vor, wie es sich anfühlt, wenn du dein Vorhaben bereits umgesetzt hast.
3. Finde einen Satz, der positiv und in der Ich-Form formuliert ist. Und zwar so, als wäre es jetzt schon alles umgesetzt.
4. Formuliere den Satz eher kurz und knackig. Es darf auch was Lustiges sein. Hauptsache es fühlt sich gut und wirklich erstrebenswert an.
5. Notiere dir deine Affirmation.
6. Überlege dir, wie du dich regelmäßig an deinen Werbeclaim in eigener Sache erinnern kannst.
Ein konkretes Beispiel: Schreiben eine Satz wie „Ich tue die Arbeit, die ich liebe und verdiene gutes Geld.“ auf einen Zettel. Klebe diesen an deinen Badezimmerspiegel. Das kann dich morgens schon in einen besseren Zustand versetzen.
Grundlegende Veränderungen kannst du mit Affirmationen vielleicht nicht sofort erreichen. Sie können dich jedoch langfristig positiv dabei unterstützen, mit herausfordernden Situationen umzugehen. Sie haben das Potenzial, dich in deiner Selbstakzeptanz zu stärken und zahlen damit auf deinen Selbstwert ein.
Wenn du deine Persönlichkeit noch besser kennenlernen und entfalten möchtest – und es soll schneller gehen – dann ist mein Mentalcoaching das Richtige für dich.
Veröffentlicht: 10.03.2023
Menschen interessieren und faszinieren mich.
Daher fesselt mich alles Menschliche und ich kann auch mit schwierigen Themen umgehen. Gute und wertschätzende Kommunikation liegt mir dabei am Herzen. Das ist auch immer ein prägendes Thema in meinen Seminaren und Workshops.
Ich bin überzeugt, dass das echtes Wohlbefinden aller mit persönlicher Klarheit einhergeht. Daher begleite ich von Herzen gern Menschen die sich persönlich Entfaltung wollen. Eben Breiter-Tiefer-Bewusster statt Höher-Schneller-Weiter.
Für mehr Leichtigkeit im Leben, mentale Gesundheit und persönliche Resilienz.